WM 2014: Bundestrainer Löw: „Auf Frankreich werden wir gut vorbereitet sein“
Mit einem überaus zittrigen 2:1-Sieg in der Verlängerung im Achtelfinale gegen Algerien hat sich Deutschland für das Viertelfinale gegen Frankreich qualifizieren können. Erschreckend war die Vorstellung beileibe, weil viele internationale Medien nun deutlich weniger Respekt vor dem deutschen Spiel besitzen und die Schwächen klar erkannt haben. Nun muss der Blick jedoch nach vorne gehen, wo in der Runde der besten acht Mannschaften der Welt Nachbar Frankreich auf das DFB-Team wartet. Ein Gegner, der deutlich stärker als Algerien eingeschätzt wird, was auch Bundestrainer Joachim Löw im Interview mit „DFB.de“ deutlich zum Ausdruck bringen konnte.
„Am Ende ein Sieg der Willenskraft“
So konnte er nach dem Spiel ehrlich konstatieren, dass er sich erst einmal beruhigen muss nach dieser überaus nervenaufreibenden Vorstellung der DFB-Kicker: „Nach so einem Spiel muss man erst einmal durchschnaufen. Das war am Ende ein Sieg der Willenskraft. Ich freue mich über den Einzug in die nächste Runde, was denn sonst.“ Bewusst möchte er nicht das ganze Spiel schlecht reden, da er nur die ersten 45 Minuten als schwach gesehen und im zweiten Abschnitt eine Leistungssteigerung erkannt hat: „In der ersten Halbzeit haben wir uns schwer getan und viele Bälle verloren. In der zweiten Halbzeit und der Verlängerung waren wir die bessere Mannschaft. Wir hatten viele Chancen, deren Torwart ist aber teilweise über sich hinausgewachsen und hat überragend gehalten. Er ist zu Recht zum "Man of the Match" gewählt worden.“
„Wir wissen, dass wir besser spielen können“
Löw bringt klar zum Ausdruck, dass ihm das Spiel seiner Mannschaft überhaupt nicht gefallen hat und eine Leistungssteigerung nun her muss, wenn nicht im Viertelfinale bereits Endstation sein soll. Er verweist jedoch auch auf die anderen Titelkandidaten: „Ich bin nicht zufrieden mit der Chancenverwertung, mit unserer Effizienz. Wir wissen, dass wir besser spielen können. Wenn man schlecht spielt, hat man keine neun gute Chancen. Man kann nicht in allen Spielen fantastisch spielen. Heute waren wir nicht fantastisch, aber wir haben gewonnen. Das ist auch sehr wichtig, wenn man weit kommen will. Auch andere Mannschaften wie Brasilien haben sich schwer getan und sind erst mit dem letzten Elfmeter in die nächste Runde eingezogen.“
„Unsere Stärke ist auch die Flexibilität“
Durch die Verletzung von Mustafi haben genauso wie bei der WM 2010 und EM 2012 wieder Bastian Schweinsteiger und Sami Khedira die Doppelsechs bei Deutschland bilden können. Lahm ist auf die rechte Außenverteidigerposition gerückt. Auf die Frage, ob es zu einer erneuten taktischen Umstellung kommen könnte, wusste Löw zu berichten: „Unsere Stärke ist auch die Flexibilität. Heute haben wir wieder frische Spieler gebracht, die der Mannschaft geholfen haben wie Khedira und Schürrle. Wir müssen den Spielern nun erst einmal ein, zwei Tage Ruhe gönnen und werden uns dann Gedanken machen. Meine personellen Entscheidungen hängen auch davon ab, in welcher körperlichen Verfassung sich Schweinsteiger und Khedira befinden, die beide derzeit noch nicht über 90 Minuten gehen können.“
Für Mustafi ist die WM vorbei
Mit Mustafi und Schweinsteiger sind zwei Spieler verletzungsbedingt ausgewechselt worden. Löw berichtet über den Gesundheitsverlauf wie folgt: „ Mustafi hat einen Muskelfaserriss und steht uns bei diesem Turnier leider nicht mehr zur Verfügung. Bastian hatte Muskelkrämpfe, das ist aber nicht so schlimm.“
„Neuers Leistung war überragend gut“
Mit Abstand der beste Spieler im deutschen Team ist Manuel Neuer gewesen, der mit einer überragenden Vorstellung einige Gegentreffer hat verhindern können. Löw lobt ihn explizit, wenn er zu berichten weiß: „Seine Leistung war überragend gut. Sein Mitspielen war überragend. Er hat wie ein Libero reagiert und bei den langen Bällen der Algerier in die Schnittstellen viele brenzlige Situationen entschärft. Auf der Linie hatte er ja nicht so viel zu tun, aber eine seiner ganz großen Stärken außerhalb des Torraums hat er heute gezeigt.“ Nun kommt es also im Viertelfinale zum Duell mit dem Erzrivalen Frankreich, der im bisherigen Turnierverlauf deutlich machen konnte, dass mit ihnen zu rechnen sein wird. Löw glaubt jedoch an sein Team: „Das ist natürlich ein ganz starker Gegner, der unter Didier Deschamps wieder eine tolle Entwicklung genommen hat. Spiele gegen Frankreich haben immer eine besondere Brisanz. Wir werden aber wie immer gut vorbereitet sein.“
So konnte er nach dem Spiel ehrlich konstatieren, dass er sich erst einmal beruhigen muss nach dieser überaus nervenaufreibenden Vorstellung der DFB-Kicker: „Nach so einem Spiel muss man erst einmal durchschnaufen. Das war am Ende ein Sieg der Willenskraft. Ich freue mich über den Einzug in die nächste Runde, was denn sonst.“ Bewusst möchte er nicht das ganze Spiel schlecht reden, da er nur die ersten 45 Minuten als schwach gesehen und im zweiten Abschnitt eine Leistungssteigerung erkannt hat: „In der ersten Halbzeit haben wir uns schwer getan und viele Bälle verloren. In der zweiten Halbzeit und der Verlängerung waren wir die bessere Mannschaft. Wir hatten viele Chancen, deren Torwart ist aber teilweise über sich hinausgewachsen und hat überragend gehalten. Er ist zu Recht zum "Man of the Match" gewählt worden.“
„Wir wissen, dass wir besser spielen können“
Löw bringt klar zum Ausdruck, dass ihm das Spiel seiner Mannschaft überhaupt nicht gefallen hat und eine Leistungssteigerung nun her muss, wenn nicht im Viertelfinale bereits Endstation sein soll. Er verweist jedoch auch auf die anderen Titelkandidaten: „Ich bin nicht zufrieden mit der Chancenverwertung, mit unserer Effizienz. Wir wissen, dass wir besser spielen können. Wenn man schlecht spielt, hat man keine neun gute Chancen. Man kann nicht in allen Spielen fantastisch spielen. Heute waren wir nicht fantastisch, aber wir haben gewonnen. Das ist auch sehr wichtig, wenn man weit kommen will. Auch andere Mannschaften wie Brasilien haben sich schwer getan und sind erst mit dem letzten Elfmeter in die nächste Runde eingezogen.“
„Unsere Stärke ist auch die Flexibilität“
Durch die Verletzung von Mustafi haben genauso wie bei der WM 2010 und EM 2012 wieder Bastian Schweinsteiger und Sami Khedira die Doppelsechs bei Deutschland bilden können. Lahm ist auf die rechte Außenverteidigerposition gerückt. Auf die Frage, ob es zu einer erneuten taktischen Umstellung kommen könnte, wusste Löw zu berichten: „Unsere Stärke ist auch die Flexibilität. Heute haben wir wieder frische Spieler gebracht, die der Mannschaft geholfen haben wie Khedira und Schürrle. Wir müssen den Spielern nun erst einmal ein, zwei Tage Ruhe gönnen und werden uns dann Gedanken machen. Meine personellen Entscheidungen hängen auch davon ab, in welcher körperlichen Verfassung sich Schweinsteiger und Khedira befinden, die beide derzeit noch nicht über 90 Minuten gehen können.“
Für Mustafi ist die WM vorbei
Mit Mustafi und Schweinsteiger sind zwei Spieler verletzungsbedingt ausgewechselt worden. Löw berichtet über den Gesundheitsverlauf wie folgt: „ Mustafi hat einen Muskelfaserriss und steht uns bei diesem Turnier leider nicht mehr zur Verfügung. Bastian hatte Muskelkrämpfe, das ist aber nicht so schlimm.“
„Neuers Leistung war überragend gut“
Mit Abstand der beste Spieler im deutschen Team ist Manuel Neuer gewesen, der mit einer überragenden Vorstellung einige Gegentreffer hat verhindern können. Löw lobt ihn explizit, wenn er zu berichten weiß: „Seine Leistung war überragend gut. Sein Mitspielen war überragend. Er hat wie ein Libero reagiert und bei den langen Bällen der Algerier in die Schnittstellen viele brenzlige Situationen entschärft. Auf der Linie hatte er ja nicht so viel zu tun, aber eine seiner ganz großen Stärken außerhalb des Torraums hat er heute gezeigt.“ Nun kommt es also im Viertelfinale zum Duell mit dem Erzrivalen Frankreich, der im bisherigen Turnierverlauf deutlich machen konnte, dass mit ihnen zu rechnen sein wird. Löw glaubt jedoch an sein Team: „Das ist natürlich ein ganz starker Gegner, der unter Didier Deschamps wieder eine tolle Entwicklung genommen hat. Spiele gegen Frankreich haben immer eine besondere Brisanz. Wir werden aber wie immer gut vorbereitet sein.“
Quelle: dfb.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: WM 2014, Deutschland, Algerien, Löw,
Datum: 01.07.2014 11:05 Uhr
Url: http://www.3-liga.com/news-fussball-wm-2014--bundestrainer-loew--%84auf-frankreich-werden-wir-gut-vorbereitet-sein%93-13764.html
Autor: Henning Klefisch
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Datum: 01.07.2014 11:05 Uhr
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